Günther

Mönke

Kirchen von

Günther Mönke

Neunkirchen-Hangard | ev. Kirche

Günther Mönke, geboren 1923 in Nauen/Havelland, studierte von 1941 bis 1945 Architektur an der TU Berlin. 1947 erhielt er eine Stelle an der Höheren Technischen Lehranstalt in Saarbrücken, wo er noch nach seiner Emeritierung 1988 bis 2001 weiter lehrte. Mönke arbeitete neben seiner Lehrtätigkeit als freischaffender Architekt und entwarf u. a. Wohnhäuser und Schulen sowie Kirchen und Gemeindezentren. Im Saarland finden sich einige gewerbliche Bauten von ihm. Gemeinsam mit seinem Büropartner, Hubertus Wandel, realisierte er ab 1965 das Institutsgebäude Mathematik samt Hörsaal an der Universität des Saarlandes.

Zusammen mit der Kirche in Mettlach (1961-62) gehört die ev. Kirche in Hangard zu seinen architektonisch herausragenden Entwürfen. Mönke plante seine Gebäude nicht in festgelegten Formen oder Typen, sondern mit Bezug auf die örtlichen Gegebenheiten und passte sie entsprechend ihrer Lage an: die Kirche in Mettlach als Zeltdach mit dreieckigem Grundriss, die Kirche in Hangard als Burg auf einer Anhöhe und das Gemeindezentrum der Evangelischen Matthäus-Kirchengemeinde in Bad Kreuznach findet sich verteilt auf mehrere Gebäude am Hang eines Weinberges.

Text: Beate Kolodziej M.A., Saarbrücken
Foto: Beate Kolodziej 2019

Literatur (Auswahl)

  • Marlen Dittmann: Interview Architektur, Marlen Dittmann im Gespräch mit Günther Mönke, Hg. von Jo Enzweiler, Saarbrücken 2008.
  • Günther Mönke: Ein’ Feste Burg…, Zur Entstehungsgeschichte der Evangelischen Kirche in Hangard, unveröffentlichtes Manuskript des Architekten.
  • Biografie des Architekten Günther Mönke: Institut für aktuelle Kunst im Saarland