Aschaffenburg
Herz Jesu
Saarstr. 2
63739 Aschaffenburg
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Informationen
Kontakt / Öffnungszeiten Kirche Zur Webseite
Bitte im Pfarramt erfragen! Anschrift Pfarramt Pfarrbüro "Zum Guten Hirten"
Saarstr. 4
63739 Aschaffenburg
06021 22332
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Öffnungszeiten Pfarramt DI - DO: 9.00 - 12.00 Uhr
DI, DO: 15.00 - 18.00 Uhr
Gottesdienstzeiten Kirche Die Gottesdienstzeiten können online abgerufen werden unter: zum-guten-hirten-aschaffenburg.de/aktuelles/gottesdienste
Kirchen im Süden
Unterwegs entdecken: Herz Jesu in Aschaffenburg
Der typische rote Mainsandstein der Herz-Jesu Kirche lässt diese im Einklang mit den stadtbildprägenden Bauten der Aschaffenburger Altstadt (Schloss, Stiftskirche) erscheinen. Im Osten markiert ein wuchtiger Überbau den Altarraum, während die Eingangsseite im Westen als Teil des Kirchenschiffs deutlich niedriger gehalten ist. Diese ungewöhnliche Lösung bedeutet eine Umkehrung traditioneller Baugestaltung.
- ÜberblickOrt
Aschaffenburg
Bistum
Bistum Würzburg
Name der Kirche
Herz Jesu
Weihe
1929 (27. Oktober)
Architekt
Albert Boßlet
Künstler
Otto Gentil, Fried Heuler, Alois MillerBesonderheit
Der massive Querriegel des Außenbaus erinnert an mittelalterliche Vorbilder („Sächsischer Westriegel“). Die hier neuartige, östliche Position verweist im Sinne christozentrischer Architektur auf die Altarstelle als Höhepunkt des Raums.
Nutzung
Zusammen mit St. Pius bildet Herz Jesu die Pfarreiengemeinschaft "Zum Guten Hirten"
Standort / Städtebau
Die Kirche befindet sich abseits der vielbefahrenen Straßen (B 26 + Süd-/Hohenzollernring) an der Deschstr./Saarstr. im ab 1918 erschlossenen Stadtteil Österreicher Kolonie südlich der Altstadt. In unmittelbarer Nähe befinden sich die Parkanlagen Schöntal, Fasanerie und die Großmutterwiese. - Beschreibung
Herz Jesu entstand einst für den Stadtteil Österreicher Kolonie und den Ostteil der Stadt Aschaffenburg als Filialkirche der Pfarrei St. Agatha. Der Architekt Albert Boßlet orientierte das Bauprogramm innen wie außen an der Schrift „Christozentrische Kirchenkunst“ Johannes van Ackens (1922). Der massive, weitestgehend geschlossene Querriegel über dem Altarraum vereint Vierung, Querhaus und verschmolzene Glockentürme miteinander.
Den Innenraum durchdringt eine weite Wärme, die alle Menschen sinnbildlich umfangen und zu Christus führen will. Er ist in der Apsis als thronender Herr mit offenen Armen dargestellt. Zu seinen Füßen weiden Schafe. Das Motiv bezieht sich auf frühchristlich-byzantinische und romanische Vorbilder, folgt aber ebenso den zeitgenössischen Gedanken der christozentrischen Kirchenkunst.
- Literatur (Auswahl)
- Albert Boßlet: Drei neue Kirchen von Professor A. Bosslet, Würzburg, in: Deutsche Bauzeitung 64 (1930), 681-688.
- Wolfgang Götz: Albert Boßlet und die Romanik, in: Aachener Kunstblätter 41 (1971), 243-254.
- Rudolf Pfister: Neue bayerische Kirchenbauten, in: Baukunst 6 (1930), 1-27.
Wir danken allen Bildgebern für ihre freundliche Unterstützung. Die Bildnachweise werden jeweils am Bild selbst geführt.