Oldenburg

St. Christophorus

Anschrift Kirche
Brookweg 30
26127 Oldenburg

Unterwegs entdecken:  St. Christophorus in Oldenburg

Mit der Pfarrkirche St. Christophorus schuf Gottfried Böhm ein Kleinod souveräner Kirchenbaukunst. Leuchtend rotes Ziegelmauerwerk, Glaswände mit weißem Fugenraster und hochaufragende Kegeldächer verleihen dem Ensemble aus Kirchenschiff, Kirchhof und Taufkapelle ein auffälliges Äußeres. Die Glasfenster entstanden nach Entwürfen des Architekten,  Taufdeckel und Tabernakel wurden von Eva Burgeff gestaltet. Den Kreuzweg schuf Egino Weinert.

  • Überblick
    Ort
    Oldenburg

    Bistum
    Bistum Münster

    Name der Kirche
    St. Christophorus

    Weihe
    1961 (17./18. Juni)

    Architekt
    Gottfried Böhm

    Künstler
    Gottfried Böhm, Eva Burgeff, Wilhelm Golders, Egino Weinert
    Besonderheit
    Der raffinierte Zusammenschluss der Gebäudeteile durch die hofartig umlaufende Kirchenmauer wird über die geschickte Höhenstaffelung von Vorhof, Kirchenschiff und Kegeldächern elegant inszeniert. Ein besonderer Fokus liegt dabei innen wie außen auf den liturgischen Orten der Taufe und des Altars. 

    Nutzung
    Pfarrkirche der Kirchengemeinde St. Marien in Oldenburg. Seit 2020/21 ist eine Ergänzung des Baubestands um ein Pfarrheim und Kindergarten geplant (kbg architekten, Oldenburg).

    Standort / Städtebau
    Die Kirche entstand im Ortsteil Dietrichsfeld als dritter Oldenburger Kirchenbau nach dem 2. WK, inmitten dichter Wohnbebauung.

  • Beschreibung

    Signifikant fällt bereits auf der Straße der Haupteingang ins Auge, in dessen Überbau das Geläut eingemauert ist. Von hier aus gelangt man in einen von einer hohen Mauer umschlossenen Innenhof.

    Die kreisrunde, pfeilerumringte Taufkapelle im Inneren des Kirchhofs hebt sich wie ein gläsernes Lichtobjekt von den dunklen Backsteinmauern ab. Seitliche Türen im Verbindungsgang zwischen Kapelle und Kirchenschiff führen in den Kirchenraum.

    Die verglasten Wände der Taufkapelle und Eingangsseite der nach Norden ausgerichteten Kirche sind in einem weißen Fugen- bzw. Rahmungsraster eingefasst. Kupfergedeckte, hoch aufragende Kegeldächer schaffen weitere optische Verbindungen zwischen den einzelnen Bereichen.

    Der schlichte Kircheninnenraum wird von einer monumentalen Baldachinarchitektur dominiert, die den Altarbereich überspannt.

  • Literatur (Auswahl)
    • Denkmalatlas Niedersachsen: St. Christophorus (Abruf: 20211214)
    • Elisabeth Ganseforth: Die katholische Kirche St. Christophorus Geschichte der St. Christophorus Kirche (Abruf: 20211214).
    • Manfred Speidel: Gottfried Böhms Kirchen. Eine typologische Studie, in: Wolfgang Voigt (Hrsg.), Gottfried Böhm, Kat. Ausst. Frankfurt am Main 2006, 80-127.

     

    Wir danken allen Bildgebern für ihre freundliche Unterstützung: Die Bildnachweise werden jeweils am Bild selbst geführt.

Text: Dr. Manuela Klauser, Siegertsbrunn (veröff. 12/2021)

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